Der Löwenmensch – Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb

Der Löwenmensch, eine etwa 40.000 Jahre alte Skulptur aus Mammutelfenbein, ist ein einzigartiges Zeugnis der Eiszeitkunst. Gefunden in der Schwäbischen Alb, zählt er zum UNESCO-Welterbe und fasziniert Besucher im Geopark Schwäbische Alb.

Geschichte und Fund:

Die 31 cm hohe Figur, die einen Menschen mit Löwenkopf darstellt, wurde 1939 in der Hohlenstein-Stadel-Höhle bei Asselfingen entdeckt. Sie stammt aus der Aurignacien-Kultur und gilt als eine der ältesten figürlichen Kunstwerke der Menschheit.

Bedeutung:

Der Löwenmensch zeigt die künstlerische und spirituelle Kreativität unserer Vorfahren. Er könnte ein Symbol für Schamanismus oder mythologische Vorstellungen sein. Zusammen mit Funden wie der „Venus vom Hohle Fels“ unterstreicht er die Bedeutung der Alb als Zentrum eiszeitlicher Kunst.

Besichtigung:

Die Originalskulptur ist im Museum Ulm ausgestellt (ca. 45 Min. von Göppingen). Eine Nachbildung findet sich im Besucherzentrum des Geoparks in Bad Urach. Geführte Touren zu den Höhlen der Schwäbischen Alb bieten Einblicke in die Eiszeit.

Besuchstipps:

Kombinieren Sie den Besuch mit einer Wanderung im Albtrauf oder einem Ausflug zu anderen Höhlen wie der Bärenhöhle. Genießen Sie regionale Kulinarik in Gasthäusern rund um Göppingen.