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Hotel Gasthof Goldener Ochsen Göppingen Hohenstaufen

Telefon 07165 8062 Ailstraße 1 73037 Göppingen-Hohenstaufen Inhaber Hermann Mayer

Die drei Kaiserberge Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen
Die im Vorland der Schwäbischen Alb zwischen Göppingen und Schwäbisch Gmünd gelegenen markanten Erhebungen Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen werden als die „drei Kaiserberge“ bezeichnet.

Die auf dem Hohenstaufen (684 Meter über NHN)  im 11. Jahrhundert errichtete Burg diente bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts als Stammsitz der Stauferdynastie.

Heute sind lediglich wenige Mauerreste erhalten.

Besser erhalten ist die Burgruine Hohenrechberg, ehemalige Residenz der Grafen von Rechberg, die ebenfalls auf die Zeit der Staufer zurückgeht.

Das Gipfelplateau des Rechbergs (708 Meter über NHN) wird zudem von der barocken Wallfahrtskirche St. Maria geprägt.

Der Stuifen hingegen ist unbebaut, überwiegend bewaldet und mit 757 m ü. NHN der höchste der drei Kaiserberge.

Geologie und Landschaftsbild

Die weithin sichtbaren Kegelberge erheben sich aus dem Hügelland des Unteren Mitteljuras und tragen an ihren Gipfeln helle Kalksteine des Oberjuras.

Diese sind Überreste einer ehemals weiter nördlich gelegenen Schichtstufe, die durch Erosion im Lauf von Jahrmillionen bis zum heutigen Albtrauf zwischen Geislingen an der Steige und Heubach zurückverlagert wurde.

Der Hohenstaufen und der Rechberg sind sogenannte Zeugenberge, die infolge tektonischer Absenkungen entlang des Schwäbischen Lineaments – einer bedeutenden Störungszone – durch Reliefumkehr der Abtragung entgangen sind.

Der Stuifen hingegen gilt streng genommen als Ausliegerberg, da er über einen Sockel aus Gesteinen des Oberen Mitteljuras noch mit dem Hauptkörper der Schwäbischen Alb verbunden ist.

Geologische Besonderheiten

Die Berglandschaft ist durch tektonische Aktivität und Hangbewegungen geprägt.

Am Hohenstaufen und Rechberg finden sich Spuren früherer Rutschungen, darunter die sogenannte Spielburg-Scholle am südwestlichen Hang des Hohenstaufens, die vor etwa 2,5 Millionen Jahren abglitt.

Diese stellt heute – neben dem Gipfel – ein attraktives Wanderziel mit hervorragender Aussicht dar.

Bank- und Massenkalke des Mittleren Oberjuras, die am Gipfel heute fehlen, sind dort im ehemaligen Steinbruch aufgeschlossen.

Aufgrund ihrer geologischen Vielfalt und ökologischen Bedeutung stehen diese Bereiche unter Naturschutz.

Nutzung und Naturschutz

Die Hänge der Kaiserberge sind von eiszeitlichem Hangschutt aus Oberjura-Kalksteinen und -Mergeln bedeckt.

Die Böden sind flachgründig und erosionsanfällig, was unter anderem auf die historische Nutzung als Weideland zurückzuführen ist.

Im ausgehenden 19. Jahrhundert erfolgte insbesondere am Stuifen eine Aufforstung im Zuge des Hochwasserschutzes.

Literarisch wurde der karge Gipfel des Stuifen mit seiner bizarren Form bereits 1886 in einer romantischen Erzählung als „grinsendes Steingerippe mitten in blühender Landschaft“ beschrieben (Rothenberger 2016, S. 38).

Aussichten und Wanderziele

Von den Gipfeln des Hohenstaufens und des Rechbergs eröffnen sich weite Rundblicke über das Albvorland bis in die Keuper-Waldberge des Welzheimer Waldes und des Schurwalds.

Der Rechberg bildet zudem den Endpunkt des Geologischen Pfads Schwäbisch Gmünd–Hohenrechberg.

Am Westhang des Stuifens lädt eine Freifläche mit Schutzhütte und Grillplatz zum Verweilen ein und bietet Ausblicke in südwestlicher, südlicher und nordwestlicher Richtung.

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